1,5 Millionen neue Wohnungen bis 2020 – Utopie?

Die Bundesregierung will bis zum Jahr 2022 knapp 1,5 Millionen neue Wohneinheiten bauen - 375.000 Wohnungen pro Jahr. Für den Bundesverband Freier Immobilien und Wohnungsunternehmen (BFW) ist dies jedoch ein Luftschloss.

Der Bundesverband geht von maximal 250.000 neuen Wohnungen in diesem Jahr aus. Hierfür werden gleich mehrere Gründe genannt. In vielen Städten ist es für Bauträger nahezu unmöglich noch freies Bauland zu finden. Außerdem werden die Grundstückspreise durch Spekulanten, oft finanzkräftige ausländische Investoren, in die Höhe getrieben. Diese spekulieren auf noch höhere Preise.

 

Erschwerend kommt noch der Fachkräftemangel hinzu. Bei einer im Auftrag des BFW durchgeführten Umfrage gaben 80 % der Teilnehmer an, dass sie Bauaufträge ablehnen müssen, weil sie kaum noch ausgebildetes Fachpersonal finden.

 

Das Thema Bauland solle daher zeitnah von der Bundesregierung in Angriff genommen und das Baurecht entsprechend angepasst werden. Laut Meinung des BFW werden die 1,5 Millionen neuen Wohnungen bis 2020 sonst nicht realisierbar sein.