Selbst in sehr guten Lagen stehen derzeit in kleinen und mittleren Städten ca. 15 % der Geschäfte leer, in etwas schlechteren Lagen sind es bis zu 25 %. Auch ist bei fast jedem dritten Mietverhältnis ein Rückstand der Mietzahlungen feststellbar, hier ist ganz deutlich die angespannte wirtschaftliche Situation vieler Einzelhändler zu erkennen.
Interessant ist hier, dass die Befragten im zunehmenden Leerstand innerstädtischer Ladenflächen kein vorübergehendes Phänomen sehen, welches sich nach der Pandemie abschwächen wird. Zwei Drittel von ihnen halten die Entwicklung für unumkehrbar. Desto stärker stelle sich die Frage nach einer Umwandlung von Ladenflächen in Wohnraum, die entsprechende Nachfrage wäre hier gegeben. Dafür müssten allerdings die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden.
IVD-Präsident Jürgen Michael Schick hierzu: „Vermieter müssen in die Lage versetzt werden, Einzelhandelsflächen entsprechend umzubauen. Derzeit stehe dem jedoch insbesondere das Bauordnungsrecht entgegen.“
